2. Waldbrunner Mostwochen eröffnet

006MostwochenUnser Bild zeigt von links: Jette Zollmann (Kurgestüt), Marina Hofherr (Gemeinde Waldbrunn), Uwe Guckenhan (Drei Lilien), Heike Krämer (Kastanienhof), Daniel Schäfer (Gasthaus Engel), Götz Grundmeier (Sockenbacher Hof), Thomas Hagendorn (Haus Odenwald), Peter und Markus Haas, Kreisrätin Simone Heitz, Bürgermeister Klaus Schölch, NABU-Vorsitzender Ernst Stephan und Siegfried Vogel. (Foto: Hofherr)

Waldbrunn. (mh) Bestes Mostwetter herrschte am Samstag bei der Auftaktveranstaltung zu den 2. Waldbrunner Mostwochen.  Der NABU Waldbrunn hatte aus diesem Anlass zu einem „saftigen“ Nachmittag mit Mostpressen geladen, der wieder auf dem Hof der Familie Haas in Mülben stattfand. Hier hatten NABU-Mitglieder und Landwirt Peter Haas wieder eine historische Mostpresse aufgebaut, die ansonsten im privaten Heimatmuseum ausgestellt ist.

Der NABU-Vorsitzende Ernst Stephan konnte zum Auftakt nicht nur Bürgermeister Klaus Schölch und Marina Hofherr als Vertreter der Gemeinde Waldbrunn begrüßen, sondern auch die „grüne“ Kreisrätinnen Simone Heitz und Christine Denz sowie den neuen Kreisgeschäftsführer von Bündnis 90/Grüne, Boris Cotar, und dessen CDU-Kollegen Markus Haas willkommen heißen.

 

Ein besonderer Gruß ging darüber hinaus an die Waldbrunner Wirte, die mit ihren „Most-Speisekarten“ anlässlich der Mostwochen einen wesentlichen kulinarischen Beitrag zum Erhalt der typischen, artenreichen Odenwälder Streuobstwiesen leisten. Auch den anderen Akteure der Mostwochen, die mit ihrem Engagement im Sinne des NABU aktiv sind, dankte der NABU-Vorsitzenden.

 

Bürgermeister Klaus Schölch lobte die Veranstaltergemeinschaft für das besondere Engagement. Vereine, Institutionen, Verwaltung und Wirtschaft tragen gemeinsam dazu bei, dass die Gemeinde Waldbrunn für ihre Waldbrunner Wochen, zu denen im Frühjahr auch die Stutenmilchwochen gehören, inzwischen überregional  Bekanntheit erlangt hätten. Für den Tourismus auf dem Winterhauch setze man mit diesem Zusammenspiel ökologischer und ökonomischer Belange neue belebende Impulse, so das Gemeindeoberhaupt abschließend.

Auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Simone Heitz, lobte das Waldbrunner Engagement zum Erhalt der Streuobstwiesen. Gerade im Neckar-Odenwald- Kreis erlebe man beim Thema „Christbaum-Plantagen“ wie wichtig der Einsatz für den Erhalt der Obstbäume sei. Nur so könne man verhindern, dass die Schönheit der Landschaft, die auch für den Tourismus von existenzieller Bedeutung sei, verloren gehe.

 

Was dabei von ehrenamtlichen Gruppierungen wie den örtlichen Naturschützern geleistet werde, sei allerdings nicht im gleichen Maße vom hauptamtlichen Naturschutz getragen. So müsse man leider beobachten, dass die Kreise als Untere Naturschutzbehörden seit Jahren Personal und damit Gestaltungskraft abbaue.

Nach den einführenden Worten lud NABU-Vorsitzender Stephan zur diesjährigen Schätzfrage. Dabei mussten die Teilnehmer die Öchslegrade, also die Süße des frisch gepressten Safts richtig schätzen. Die richtige Lösung war 51,5°.  Der erste Preis, eine Astschere ging nach Oberdielbach.

 

Beim Armbrustschießen waren die Mountainbiker des TV Mosbach nicht zu schlagen. Die Sportler, die wegen der Auftaktveranstaltung nach Waldbrunn gekommen waren zeigten sich am zielsichersten und nahmen trotz der bewältigten Höhenmeter von der Kreisstadt auf den Winterhauch einige Kisten Apfelsaft als Preis mit in die Kreisstadt.

 

Den ganzen Nachmittag über wurden Äpfel und Birnen gepresst, sodass stets frischer Süßmost verkostet werden konnte. Apfelkuchen in unterschiedlichen Varianten und exklusives Waldbrunner Tremmi-Laugengebäck stillten den Hunger. Auch in diesem Jahr hatte Otto Stich ein Fässchen Most beigesteuert, sodass die Besucher auch diesen probieren durften.

 

Am Ende stellte Marina Hofherr von der Tourist-Info der Gemeinde Waldbrunn das Programm der Mostwochen vor, die noch bis einschließlich 16. Oktober dauern.

Bereits morgen, Sonntag, den 25. September, ab 15 Uhr, zeigt Thomas Mayerhöfer in der Wilhelmstraße 8, Weisbach die Saft- und Mostherstellung und geht dabei insbesondere auf die unterschiedlichen Methoden der Lagerung und Haltbarmachung ein. 

Einer der Höhepunkte ist das Waldbrunner Mostwochen-Menü mit Planwagenfahrt. Drei Waldbrunner Köche sind für das dreigängige Menü verantwortlich. Anmeldungen werden bis 30. September 2011 unter Tel.06274-928590 zum Preis von 43 Euro je  Person entgegen genommen.

 

Während der gesamten Mostwochen:

  • Apfel-, Birnen und Mostgerichte in Waldbrunner Restaurants.
  • Apfeldache des Magazins „Katzenpfad“ wird mit einer Apfelkiste bestückt
  • Das Most-Quiz des NABU Waldbrunn
  • Die Bäckerei Klotz bietet wieder ihr Waldbrunner Mostbrot an.
  • Die Bäckerei Haas hat während der Mostwochen spezielle Angebote rund um Apfel und Birne.

Infos im Internet: 

www.mostwochen.de

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